Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 28. April 2010

Grundbegriffe VWL Technischer Betriebswirt/in in 28 Tagen


© Dr. Marius Ebert, Deutschlands Schnell-Lernexperte, Am Kissel 7, 53639 Königswinter, Fon  0049/2223/90 59 75, Fax 0049/2223/90 59 76, Email: info@spasslerndenk.de, Website: http://www.spasslerndenk.de


 

Einordnung/Grundbegriffe VWL (Technischer  Betriebswirt/in in 28 Tagen)


Grundaufgabe von BWL und VWL


Die Volkswirtschaftslehre (VWL) betrachtet die Wirtschaft aus der Vogelperspektive. Diese Perspektive nennt man auch „markroökonomische Perspektive. Die VWL untersucht also, wie die verschiedenen Wirtschaftssubjekte (Unternehmen, private Haushalte usw.) zusammenwirken. Die Betriebswirtschaftslehre nimmt demgegenüber die Froschperspektive  (mikroökonomische Perspektive) ein. Sie betrachtet die Wirtschaft aus Sicht eines Betriebes.


Grundproblem der Wirtschaft: Knappheit (besser: Verfügbarkeit)


Als zentrales Problem der Wirtschaft wird die Knappheit angesehen. Aus dieser Knappheit entsteht der Zwang zum Wirtschaften. Der Knappheit der Güter stehen die unbegrenzten Bedürfnisse der Menschen gegenüber. Aus diesem Konflikt entsteht der Zwang, wirtschaftlich zu handeln. Zumindest steht es so in den Lehrbüchern. Was wäre, wenn es gar keine Knappheit gäbe, sondern nur momentane Verfügbarkeit und Nicht-Verfügbarkeit?
Würde dann die gesamte Lehre in ihren Grundfundamenten wackeln? Haben wir vielleicht nur deswegen dieses Knappheitsdenken, weil wir dies Alle glauben?


Wirtschaften: Minimal- und Maximalprinzip, homo oeconomicus


Wirtschaften kann der Mensch nach zwei Prinzipien. Entweder er versucht aus knappen Mitteln das Maximale herauszuholen. Dann handelt er nach dem Maxi-malprinzip. Oder er versucht ein festes Ziel mit minimalem Mitteleinsatz zu erreichen. Dann handelt er nach dem Minimalprinzip. Beide Prinzipien kann man unter dem Oberbegriff „ökonomisches Prinzip“ zusammen fassen. Man geht dabei vom Menschentyp des „homo oeconomicus“ aus. Darunter versteht man den rational nach dem Maximal- oder dem Minimalprinzip handelnden Menschen.


Bedürfnis, Bedarf, Nachfrage


Nicht alle Bedürfnisse der Menschen werden sofort am Markt relevant. Man unter-scheidet zwischen Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage. Ein Bedürfnis ist ein „Mangel-empfinden“, ein Bedarf ist ein Mangelempfinden das mit Kaufkraft ausgestattet ist. Die Nachfrage schließlich ist der am Markt wirksame Bedarf.

Die folgende Übersicht zeigt diesen Zusammenhang. Ein Teil der unbegrenzten Bedürfnisse (durch die gestrichelte Linie angedeutet) ist mit Kaufkraft ausgestattet und bildet den Bedarf. Wiederum nur ein kleinerer Teil davon wird zur Nachfrage.

     

                                                  

 

Begriff der Opportunitätskosten


Ein weiterer wichtiger Begriff ist der Begriff der Opportunitätskosten. Hierunter versteht man die Kosten des entgangenen Nutzens. Wer zum Beispiel Geld in eine Maschine investiert, der kann dieses Geld nicht Zins bringend bei der Bank anlegen. Kosten des entgangenen Nutzens sind somit die Zinsen auf den in die Maschine investierten Betrag. Diese Kosten müssen der Maschine zugerechnet werden, wenn man ihre Wirtschaftlichkeit berechnen will.


Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren u. Einkommensarten

                                         
Die drei volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren heißen: Arbeit, Boden und Kapital. Durch Arbeit erzielt man Lohn, durch Boden erzielt man Grundrente und durch Kapitaleinsatz erzielt man Zinsen.


Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren


Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) unterscheidet in elementare und dispositive (pla-nerische) Produktionsfaktoren. Die elementaren Produktionsfaktoren heißen: Arbeit,

Betriebsmittel und Werkstoffe. „Betriebsmittel“ sind die eingesetzten Maschinen. Unter Werkstoffen versteht man die Roh-,  Hilfs- und Betriebsstoffe.

Die dispositiven Produktionsfaktoren teilen sich in originäre und derivative (= abgeleitete). Unter originären versteht man die strategischen Entscheidungen und unter den derivativen die Planung, die Organisation und die Kontrolle.


Wirtschaftssubjekte und Wirtschaftsobjekte


Wie wir bereits gesehen haben, nimmt die VWL eine Vogelperspektive ein. Sie be-trachtet das Zusammenwirken von Wirtschaftssubjekten und Wirtschaftsobjekten. Wirtschaftssubjekte sind die Handelnden, also zum Beispiel die privaten Haushalte und die Unternehmen. Mit Wirtschaftsobjekten hingegen wird gehandelt, Wirtschaftsobjekte sind als die Güter und das Geld.
             

Wirtschaftssektoren


Je nach dem Entwicklungsstand einer Wirtschaft kann man verschiedene Sektoren voneinander unterscheiden. Die folgende Übersicht zeigt, welche Wirtschaftsbereiche in welchem Sektor im Vordergrund stehen.


Begriffe:  Konsum, Ersparnis


Zwei weitere Begriffe sind von grundlegender Bedeutung. Konsum bedeutet, das Wirtschaftsobjekte verbraucht werden. Durch Ersparnis hingegen sammelt man Geldkapital durch Konsumverzicht.


Begriffe: Produktion, Investition


Produktion bedeutet dass Güter hergestellt werden, indem man die Produktionsfaktoren einsetzt.

Investition bedeutet, dass man Geld in Sachvermögen (oder auch in Geistvermögen) steckt, um damit einen Gewinn zu erzielen. Der folgende Text zeigt, dass man hier noch genauere Unterscheidungen trífft.


Investition, genauere Betrachtung


Bruttoinvestition: alle in einer Volkswirtschaft (jährlich)  getätigten Investitionen.

Ersatzinvestition: Ersatz einer abgeschriebenen Investition.

Erweiterungsinvestition (Nettoinvestition): über die Abschreibung hinaus, z. B. Erweiterung des Maschinenparks.

Vorratsinvestition: Investition in Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und auch in Halbfertig- und  in Fertigfabrikate.

Zum Abschluss unserer Betrachtung der volkswirtschaftlichen Grundbegriffe behandeln wir noch den Begriff des Grenznutzens.



Begriff des Grenznutzens


Grenznutzen ist der zusätzliche Nutzen für "einen zusätzlichen Schritt", das heißt zum Beispiel der Nutzen einer zusätzlich produzierten Einheit eines Gutes, eines zusätzlich konsumiertes Stücks eines Gutes etc.



Inspirations-Zitat

"Fehler sind dazu da, dass man sie macht. Dumme machen immer
die gleichen Fehler. Erfolgreiche machen immer neue Fehler."

Unbekannt




Viele Grüße, Lernen ist leicht!


 


Dr. Marius Ebert, der Spaß-Doc
        












                      

















































































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen